1892 Ist das Ursprungsjahr des Musikvereins Wiechs a. R. Berichte aus Zeitungen dieses Jahres geben Aufschluß über Ereignisse, die damals die Gemüter der Menschen in unserer Heimat bewegten.
— Seit zwei Jahren ist Reichskanzler Bismarck zurückgetreten. Kaiser Wilhelm II. regiert nun allein und behauptet, er führe Deutschland „... herrlichen Zeiten entgegen!" Aber innen- und außenpolitische Schwierigkeiten bringen ihn bald in Bedrängnis. Dazu kommen noch die dauernden Kämpfe in den Kolonien.
— Die Fahrgeschwindigkeit der Eisenbahn wird auf 90 km/h erhöht, und falls sich die Reisenden daran gewöhnen, erwägt man, eventuell die Geschwindigkeit gar auf rasende 120 km/h zu erhöhen, wie in England.
— Die Mitteleuropäische Zeit wird in Deutschland eingeführt. Bisher stellte man die Uhr nach der Orts- bzw. Landeszeit. In Baden müssen die Uhren 25 Minuten vorgestellt werden, wozu die Bevölkerung nicht so ohne weiteres bereit war.
— Ein neues badisches Volksschulgesetz bestimmt, daß ein Lehrer nicht mehr als 100 Schulkinder unterrichten dürfe.
— Aus dem Schwarzwald verlautet, daß man dort den neumodischen Skisport einführen wolle.
— Die Bevölkerung des Reiches erschrickt vor einer Cholera-Epidemie, die vor allem Norddeutschland heimsucht (allein 7500 Tote in Hamburg).
Bedeutende Festtage, außer den kirchlichen, waren für die Bevölkerung Kaisers Geburtstag (27.1.), der Sedanstag (1.9.) und in Baden des Großherzogs Geburtstag (9.9.). Bei diesen Anlässen traten die Militärvereine, die vor allem in kleinen Gemeinden die einzigen Kulturträger darstellten (wenn man bei einem Kriegerverein überhaupt von Kultur reden kann), mächtig an die Öffentlichkeit.
In Wiechs war das nicht anders. Militärverein, Zoll und Schulkinder wurden in der Regel aufgeboten, um die patriotischen Gedenktage würdig zu feiern. Man vergaß nicht, in markigen Reden Deutschlands Macht und Größe zu verherrlichen, Frankreich (den "Erbfeind‘) zu beschimpfen und die Sozialdemokratie zu verteufeln. Dazu sang man vaterländische Lieder. So ging das Jahr um Jahr und wurde allmählich langweilig. Es fehlten einfach die schmetternden Klänge einer Marschmusik, wie sie da und dort bereits zu hören waren.
Was andernorts möglich ist, muß man doch auch in Wiechs können. Also fanden sich endlich im Spätherbst des Jahres 1892 die ersten Interessenten zusammen. Die Sorgen um die Anschaffung und vor allem um die Finanzierung der Musikinstrumente waren bestimmt nicht gering. Dazu kam noch, daß vermutlich keiner eine Ahnung hatte, wie man diese Dinge spielt.
Die Instrumente wurden gekauft bei einem Herrn Müller in Schaffhausen. Herr Müller wurde dabei gleichzeitig als 1. Dirigent gewonnen.
Nun mußte jeder Musikant erst einmal einzeln die Grundbegriffe an seinem Instrument erlernen. Erst nach Fastnacht 1893 war man soweit, daß man gemeinsam proben konnte. Herr Müller hatte allerdings nur am Sonntag Zeit, deshalb legte man die Proben auf den Sonntag.
Die ersten Musiker waren:
Bollin, Julius
Keller, Gebhard
Müller, Martin
Müller, Vinzenz
Schultheiß, Philipp
Schultheiß, Friedrich (zur Krone)
Stihl, Theodor und Stihl, Wilhelm.
Im folgenden soll in aller Ausführlichkeit berichtet werden, weil das erste Protokoll-
buch des Vereins mit den Berichten aus den Jahren 1892-1902 verlorengegangen ist
(Kriegsende 1945). Die Berichte sind meist aus den damaligen Zeitungen zusammengesucht.
1893 Natürlich war man am Geburtsfest Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs noch soweit, um öffentlich auftreten zu können, schließlich lag der Sommer dazwischen, und die Musikanten waren alle Bauern. Im Herbst und Winter wurde wieder eifrig geprobt, und schließlich war man soweit. Der Schritt ins Licht der Öffentlichkeit konnte gewagt werden.
1894 Dazu heißt es in einem Bericht aus dem "Höhgauer Erzähler" vom 4. Januar 1894 u. a.:
"Thengen, 2. Januar
Gestern hat der Musikverein von Wiechs a. R. mit klingendem Spiel dem Dorf und der Stadt Thengen das erstemal einen Besuch abgestattet. In den verschiedenen Wirtschaften, in welchen der Verein Einkehr machte, wurden dessen Leistungen allgemein mit Beifall aufgenommen. Man muß sich wundern, wie einfache Landleute ohne musikalische Vorkenntnisse, neben herben landwirtschaftlichen Arbeiten in verhältnismäßig kurzer Zeit es so weit gebracht haben, um sich in Ehren öffentlich hören lassen zu können. Es gehört dazu neben Lust und Liebe zur Sache ein unermüdlicher Fleiß und Ausdauer. Möge der junge Verein in Einigkeit auf der betretenen Bahn vorwärts schreiten, so werden ihm die besten Erfolge gesichert sein. Auf baldiges Wiedersehen in Thengen!"
Dieses Wiedersehen ließ nicht lange auf sich warten.
Aus dem "Höhgauer Erzähler" vom 1. Februar:
„Thengen, 29. Januar
Das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers wurde hier in festlicher Weise begangen:
Morgens früh Tagreveille, um halb 10 Uhr Festgottesdienst, an welchem sich die Schuljugend, das Grenzaufseherkorps des Randens, der Gemeinderat und der Militärverein in starker Zahl beteiligte. Zur Feier trug die Musikkapelle Wiechs a. R. sehr viel bei, indem sie den Zug zur Kirche und wieder zurück in das Gasthaus zum "Adler", wo in freudiger Stimmung der Frühschoppen eingenommen wurde, begleitete. Dieser jungen Musikgesellschaft müssen wir unser Lob aussprechen, da dieselbe sehr gut eingeübte, schöne Stücke vortrug."
Den nächsten öffentlichen Auftritt, diesmal im Ort selbst, kann man einer Anzeige im
"Höhgauer Erzähler vom 22.3. entnehmen:
Eierlesen!!
Sonntag, den 1. April 1894, nachmittags 2Uhr,
veranstalten die Jungfrauen von Wiechs a. R. unter Mitwirkung des Musikkapelle ein Eierlesen.
Nach Schluß des Spieles findet allgemeine Tanzbelustigung im Gasthaus zur Krone statt,
wozu freundlichst einladet Das Comitee.
Nachdem Herr Müller von Schaffhausen die Leitung des Vereins abgibt, übernimmt für kurze Zeit ein Zollbeamter, Herr Koch von Reichenau, als 2. Dirigent den Verein. Noch im selben Jahr wird der aktive Musiker Martin Müller Dirigent des Vereins. Er leitete die Kapelle bis 1919, also 25 Jahre lang. Die lange Tätigkeit des 3. Dirigenten gab dem jungen Verein die innere Stabilität, die er brauchte, um durch alle schweren Zeiten zu kommen.
1895 Wieder einmal konzertiert der Verein auswärts, wie einer Anzeige im Höhgauer Erzähler" vom 13. 6. entnommen wird:
"Kommingen
Beim Unterzeichneten findet am Donnerstag, den 13. d.
Mts. Musikalische Unterhaltung der Musikgesellschaft Wiechs statt,
wozu freundlichst einladet J. Steuer zur "Linde‘
Am 22. Juli begleitet die Kapelle den Militärverein Wiechs nach Leipferdingen zum Fest der Fahnenübergabe des Militärvereins Leipferdingen, und beteiligt sich dort am Festzug.
Endlich gibt es einen Sedantag mit neuem Schwung.
"Höhgauer Erzähler" vom 7. 9.
"Wiechs a. R., 1. September.
Die Feier des Sedantages, veranstaltet vom hiesigen Militärverein, verlief in schönster Weise. Am Morgen war Kirchgang (Militärverein mit Musik und die Schuljugend). Nachmittags 4 Uhr versammelten sich die Mitglieder, denen sich die meisten Einwohner anschlossen, bei der "Sonne" zu einer Unterhaltung. Hr. Pfarrverweser Rinkenburger und Hr. Hauptlehrer Höfler hielten patriotische Ansprachen (usw. usw.). Den unterhaltenden Teil hatten auf Einladung Kirchenchor und Musikverein übernommen. Die Vorträge derselben wurden allseitig mit lebhaftem Beifall aufgenommen."
In der Folgezeit werden die Zeitungsberichte spärlicher, denn die ehedem sensationell anmutende Neuheit einer Musikkapelle im kleinen Wiechs wird allmählich verdrängt von anderen wichtigeren Nachrichten und Begebenheiten. Im Ort selbst wird die Mitwirkung der Kapelle bei allen möglichen Anlässen zur Selbstverständlichkeit.
1898 Aus einer Anzeige im "Höhgauer Erzähler" vom 8.4. kann man entnehmen, daß wieder beim Gasthaus zum "Löwen" im Schlauch ein Eierlesen
stattfand mit anschließender Tanzunterhaltung, wozu selbstverständlich die Musikkapelle aufspielte. Interessant ist, daß 1894 beim damaligen Eierlesen die "Jungfrauen von Wiechs" als Veranstalter angegeben sind, während diesmal davon nicht mehr die Rede ist. Es heißt nur noch: „... wozu freundlichst einladet, Die Gesellschaft." Schau, schau!
Ein großes Fest feierte man am 10. Juli, als die Veteranen des 70er Krieges die Kaiser-Wilhelm-Erinnerungs-Medaille überreicht bekamen. Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen, als früh am Vormittag die Medaillen öffentlich mit sinnreichen Ansprachen übergeben wurden. Im Zeitungsbericht heißt es weiter:
"Nachdem die Kriegs-Veteranen die Brust mit der Erinnerungsmedaille neben den Kriegsmedaillen geschmückt hatten, stellte sich der Festzug auf. Voran die Schuljugend, darauf die hiesige Musikkapelle, der Militärverein mit Fahne, die Veteranen am rechten Flügel, nachher der Gemeinderat und Einwohnerschaft, marschierte man mit klingendem Spiel durch das Dorf zum Festgottesdienst in die Kirche. Nach dem Festgottesdienst gings zurück zu einem musikalischen Frühschoppen ins Gasthaus zur "Sonne". Nachmittags 2 Uhr versammelte man sich im Gasthaus "Sonne" zu einer gesellschaftlichen Unterhaltung, wobei die hiesige Musikkapelle ihr Vortrefflichstes hören ließ. Abends machte man einen Besuch im Gasthaus zum "Löwen", allwo bei gutem Radolfzeller Höllenbräu die Zeit nur zu rasch verlief. Man trennte sich mit der Erinnerung, schon längst kein so fröhliches, vergnügtes Fest gehabt zu haben."
1903 Der Verein gibt sich eine strenge Ordnung, die mit mehreren Beschlüssen im Protokollbuch festgehalten wird, und zu deren Einhaltung sich die Mitglieder verpflichten müssen. So werden z. B. folgende Geldstrafen beschlossen:
Fehlen bei Probe 20 Pf.
Zu spät kommen 10 Pf.
Fehlen oder zu spät kommen bei Produktionen (= öffentliche Auftritte) 1 Mk.
Übrigens, eine Flasche Bier kostete damals 16 Pf.
Der Verein nahm auf diese Art 1903 immerhin 2,90 Mk. ein. Außerdem wurde der
Monatsbeitrag auf 40 Pf. festgesetzt, das waren immerhin 4,80 Mk. im Jahr (1967:
DM 4,--).
Die Vereinsmitglieder waren: Vorstand und Dirigent: Martin Müller; Kassier: Friedrich
Troll; Schriftführer: Karl Schultheiß; Aktive Musiker: Julius Bollin, Johann Müller, Johann Stihl, Josef Stihl, Bonifaz Wäschle, Josef Zimmer.
1904 Ein interessanter Beschluß aus diesem Jahr: Der Probenbeginn wird auf 9 Uhr abends festgesetzt.
1905 Die Vereinskasse weist einen Bestand von 71,70 Mk. auf, und der Verein bezahlt dem Vereinsdiener Julius Bollin für seine Tätigkeit immerhin 1,50 Mk.
1909 Am 17. Januar hat der Musikverein eine Christbaumfeier mit Gabenverlosung im Schlauch. Dazu wurden Gaben im Wert von 1,50 Mk. eingekauft. Nach Beendigung der Feier spielte die Kapelle zu einem Tänzchen auf.
Ein neuer Vorstand wird gewählt: 1.Vorstand und Dirigent: Martin Müller; Kassier: Johann Müller; Schriftführer: Carl Schultheiß; Ausschußmitglieder: aktiv:Josef Stihl, Julius Bollin; passiv: Johann Bittlingmaier, Theodor Stihl. Johann Schulheiß tritt als neues aktives Mitglied bei.
1910 Bei der Christbaumfeier am 9. Januar wird erstmals von den Nichtmitglieder ein Eintritt in Höhe von 20 Pf. verlangt. Die Musikkapelle übernimmt auch die Gestaltung des Fastnachtsvergnügens mit Tanz im Schlauch. Herr Hauptlehrer Maier wird zum Ehrenmitglied ernannt. Vorstand und Dirigent Martin Müller erhält eine Entschädigung von 10 Mark.
1911 Der Kassier erhält auf einstimmigen Beschluß ein Gehalt von 5 Mk. Am Fastnachtssonntag bietet der Verein eine Unterhaltung, zu der jede dritte
Person Eintritt bezahlen muß. Das bedeutet wohl, daß ein Angehöriger freien Eintritt hatte.
1912 Die diesjährige Christbaumfeier mit Lotterie (1 Los = 25 Pf) war im Gasthaus "Krone". Beginn abends 6 Uhr(!).
1914-18 Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Vereins wohl oder übel. Zu Beginn des Krieges zählte man 10 aktive Musiker. Während des Krieges verloren ihr Leben die Musiker Johann Stihl, Josef Stihl, Johann Schultheiß.
1919 Der Verein beginnt wieder mit vier Mann, nämlich Karl Schultheiß, Julius Bollin, Johann Müller und Karl Müller. Leider stirbt in diesem Jahr der langjährige Vorstand und Dirigent Martin Müller, was für den Verein einen sehr schmerzlichen Verlust bedeutet. Sein Nachfolger als 4. Dirigent ist der langjährige aktive Musiker und Schriftführer Karl Schultheiß (Schlauch), der den Verein von 1919 bis 1936 leitet.
1920 Der Kapelle treten als Aktive bei: Stefan Bollin, Josef Bach, Oskar Bollin, August Stihl, Eugen Stihl. Damit ist der Fortbestand des Musikvereins gesichert.
1921 Die neue Vorstandschaft des Vereins setzt sich zusammen aus Vorstand und Dirigent: Karl Schultheiß; Schriftführer: Johann Müller; Kassier: Karl Müller.
Die Kapelle bestand aus lauter Sängern des Männergesangvereins, deshalb traten die beiden Vereine sehr oft gemeinsam auf. So gab es ein gemeinsames Konzert am Pfingstmontag, und im August verabschiedete man gemeinsam Herrn Wollensack, der wieder nach Amerika abreiste. Im Oktober machten beide Vereine einen Freundschaftsbesuch in Kommingen und erfreuten die Komminger Bevölkerung mit allerlei musikalischen Vorträgen. Zum Schluß spielte die Kapelle noch zum Tanz auf.
1922 Am 28. Mai feiert der Männergesangverein ein Fest. Die Musikkapelle empfängt die auswärtigen Vereine und begleitet sie zum Festplatz. Die immer stärker werdende Inflation macht sich auch in den neuen Strafbeschlüssen vom November bemerkbar. So kostet jetzt: Fehlen bei der Probe 50 Mark, zu spät kommen 10 Mark, Austritt ohne wichtigen Grund 500 Mark und mehr.
1923 Ein großes Fest stellt die Fahnenweihe des Männergesangvereins am 13. Mai dar. Die Musikkapelle bläst die Tagwache, spielt zum Frühschoppenkonzert und empfängt am Nachmittag die auswärtigen Vereine. Diese wurden ein Stück vor dem Festplatz erwartet und zum Festplatz geleitet. Auch am Abend wurde der eine oder andere Gastverein ein Stück Weges nach Hause begleitet. Am Montag führte die Kapelle einen Kinderumzug zum Festplatz an.
1924 Nachdem die Musikkapelle schon 1922 bei der Grundsteinlegung für die neue Kirche mitwirkte, gestaltete sie auch in diesem Jahr einen wichtigen Teil des Programmes bei der Einweihung der neuen Kirche.
1925-33 In den folgenden Jahren machte die Kapelle eine schwere Krise durch. Die Kapelle zählte bisher schon nicht sehr viele Mitglieder.
Nun aber nahm die Zahl der Musikanten nach und nach immer mehr ab. Die Gründe waren verschiedener Art. So schied der eine altershalber aus, der andere krankheitshalber oder durch Wegzug. Schließlich war fast niemand mehr übrig, vor allem die Unterstimmen fehlten ganz. Unter diesen Umständen mußte die Kapelle aufhören zu existieren. Damit kann sich allerdings ein rechter Musikant nicht zufrieden geben. So fanden sich vier Mann wenigstens zu einer Tanzkapelle zusammen. Dadurch riß der Faden doch nicht ganz ab. Es spielten: Ernst Schultheiß, Akkordeon; Karl Schultheiß, Akkordeon; Karl Schultheiß sen., Trompete; Karl Müller, Trompete.
Dieser Zustand dauerte etwa zwei Jahre. Dann hielt es den späteren Dirigenten Karl Müller nicht mehr länger. Auf eigene Faust begann er, neue Musiker heranzubilden, um endlich wieder eine richtige Musik auf die Beine zu stellen.
Als die Neulinge endlich soweit waren, übernahm Karl Schultheiß sen. wieder als Dirigent die Kapelle.
1933 Im August wird der Verein wieder zusammengestellt. Er besteht aus: Dirigent: Karl Schultheiß sen.; Vorstand: Karl Müller; Kassier: Stefan Heer; Schriftführer: Eugen Stihl; aktive Mitglieder: Ernst Schulheiß, Johann Bollin, August Heer, Karl Schulheiß, Paul Schala.
Ein "frischer", brauner Wind wehte auch im Musikverein. Völlig neue Aufgaben erwachsen ihm, wie z. B. Mitgestaltung einer Sonnenwendfeier, Teilnahme an einem Parteitag in Tengen und Platzkonzert vor dem Rathaus bei der Reichstagswahl im November, die schon keine echte Wahl mehr war.
1934 Auch der Schriftführer war anscheinend angesteckt worden und schloß ein Protokoll folgendermaßen: "Wiechs a. R., 18. März 1934, Heil Hitler!
Stihl, Schriftführer."Mit solchen Schlüssen befand er sich übrigens in bester Gesellschaft, unterschrieb doch der Kardinal von Wien Briefe an den Wiener Gauleiter noch im März 1938 genau so.
Auch die Gestaltung der Fastnacht übernahm die Kapelle in diesem Jahr wieder, und zwar mit Theateraufführung und zweimaligem Tanz.
1935-39 Außer den althergebrachten und neu eingeführten Festanlässen im Jahresablauf wartete eine besondere Überraschung auf die Musikkapelle. Die SA vom Randen, mit Sitz in Tengen, suchte eine Musikkapelle, die bei den verschiedensten Anlässen für sie spielen sollte, damit die SA-Auftritte zugkräftiger wirkten. Das Augenmerk fiel auf die hiesige Kapelle, wohl weil zwei aktive Musiker SA-Mitglieder waren. So wurde die Kapelle an einem Sonntagmorgen zum Probemarschieren bestellt. Einigen Musikanten war es dabei nicht ganz wohl, denn sie wollten an sich nicht der SA beitreten, und so hieß es dann auch, es müsse niemand die SA-Uniform tragen. Allerdings war auch zu hören, daß es besser sei, Uniform zu tragen, falls die Kapelle von der SA engagiert wird. Das Probemarschieren auf dem Weg entlang dem Waldrand im Schlauch fand statt, aber vermutlich war der SA die Kapelle mit ihren inzwischen nur noch acht Mitgliedern doch zu klein, denn man hat nie wieder etwas von der SA-Leitung gehört.
So konnte sich die Kapelle wieder ganz ihren örtlichen Aufgaben widmen, so lange ihr dazu noch Zeit blieb.
1936 Als der bisherige Dirigent Karl Schulheiß starb, übernahm Karl Müller als neuer, fünfter Dirigent die Kapelle. Er setzte sich mit seiner ganzen Kraft
und seinem ganzen Können für den Musikverein ein. Dann kam, was kommen mußte, der Krieg.
1939-45 Während des 2. Weltkrieges ruhte natürlich die Vereinstätigkeit. Drei aktive Mitglieder kamen in diesem Krieg ums Leben: Josef Bach, Stefan Heer und Fritz Zurrin.
1947 Noch warteten junge Musikbegeisterte auf die alten Aktiven, die in Gefangenschaft waren. Da kehrte endlich in diesem Jahre der Dirigent Karl Müller nach Hause zurück und wurde sofort überredet, wieder von neuem mit der Musikkapelle anzufangen. Nach einigem Zögern sagte er auch zu.
1948 Zu Beginn gab es Schwierigkeiten politischer Art. Die französische Besatzungsmacht beobachtete jeden, der während des Dritten Reiches irgendwie mit der Partei zu tun hatte, mit sehr mißtrauischen Augen. Ohne die Erlaubnis der Besatzungsmacht konnte aber kein Verein wiedererstehen. Um allen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, erhielt der Musikverein bei seiner Wiedergründung am 8. April 1948 eine Vorstandschaft aus lauter jungen, unverdächtigen Musikern, die zumindest auf dem Papier den Verein führen sollten. Es waren: 1. Vorstand: Heinrich Ehrat; 2. Vorstand und Dirigent: Meinrad Böhler; Schriftführer: Albin Schultheiß; Beisitzer: Rudolf Schultheiß.
Natürlich dirigierte Karl Müller nach wie vor die Kapelle.
Eine ungleich größere Schwierigkeit war die Beschaffung von Instrumenten. Die alten Instrumente und das Notenmaterial hatten zum größten Teil die "Franzosenzeit" nicht überlebt. Kaufen konnte man auch noch keine neuen Instrumente, da es noch keine zu kaufen gab. So wurde versucht, im Tauschhandel gebrauchte zu bekommen, was auch teilweise gelang. So tauschte beispielsweise ein Musiker seinen Sonntagsanzug gegen eine gebrauchte Klarinette. Einige Instrumente bekam der Verein auch vorübergehend von Randendorf leihweise, bis dort wieder die Musikkapelle zu spielen begann. Nach der Währungsreform (20.6.1948) gab es wieder alles zu kaufen. Die Kosten für die neu zu kaufenden Instrumente übernahmen die aktiven Musiker, der Verein und die Gemeinde mit einem beachtlichen Zuschuß.
Die Kapelle bestand aus 12 Musikanten und spielte zur Freude der Dorfbevölkerung wieder bei allen bedeutenderen Anlässen, z. B. bei Fronleichnamsprozession, Kirchweihtanz und Weihnachtsfeier.
1949 Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland (24. Mai 1949) entfallen auch die politischen Schwierigkeiten mit den Franzosen, und die Vorstandschaft erhält nun folgendes Gesicht:
Dirigent: Karl Müller; 1. Vorstand: Wilhelm Winter, 2. Vorstand: Paul Schala; Kassier:
Meinrad Böhler; Schriftführer: Rudolf Schultheiß; Ausschuß: Paul Zurrin, Heinrich Ehrat, Eduard Meßmer, Hugo Schultheiß.
In diesem Jahr kann auch die Bezahlung der neuen Instrumente abgeschlossen werden, und die Kapelle spielt auch einmal zum Tanz in Nordhalden.
1950 Am Pfingstmontag wagte die Kapelle schon die Teilnahme an einem Wertungsspiel, das anläßlich des 20. Hegau-Verbandsmusikfestes in Nenzingen stattfand. Bereits um 5 Uhr früh mußte man aufbrechen, und um 6.30 Uhr betrat die Kapelle die Turnhalle in Nenzingen, wo sie um 7.20 Uhr ihren Vortrag zum besten geben mußte. Beachtlich der Mut des Dirigenten und seiner Musiker, sich nach so kurzer Anlaufzeit und als kleinste Kapelle den Wertungsrichtern zu stellen. Der Erfolg gab ihnen recht, denn die 12 Minuten lange Ouvertüre wurde von Richtern und Publikum mit großem Beifall aufgenommen (Note: gut).
Die Stimmung danach war entsprechend.
Weiter spielte man in diesem Jahr beim Musikverein Epfenhofen und beim Musikverein Büßlingen.
1951 Feierte der Verein sein 50. Gründungs-Jubiläum. Ein völlig unmöglicher Termin: 1892-1951 = 59 Jahre. Zwar wäre der exakte Termin mit dem Jahr 1942 mitten in den 2. Weltkrieg gefallen, wo eine Feier nicht möglich war: Die Vereinstätigkeit ruhte damals vorübergehend, weil die meisten Musiker eingezogen waren, aber wenn man noch ein Jahr gewartet hätte, wäre 1952 die Feier des 60. möglich gewesen. Sei‘s drum! Wichtig ist, daß aus diesem Anlaß zwei Wiechser Bürger, der Bürgermeister Johann Müller und der Alt-Bürgermeister Friedrich Stihl eine kleine Chronik des Vereins verfaßten, die erst vor kurzem wieder gefunden wurde. Sie waren nicht nur
auf eigene Erinnerungen bzw. auf‘s Hörensagen angewiesen, sondern es lebte noch einer von den Anfängern: Friedrich Schultheiß ("Krone"). Von ihm konnten die beiden Chronisten direkt aus 1. Hand und aus eigenem Erleben die tatsächlichen Vorgänge erfahren.
Beim Festbankett am Vorabend beteiligten sich auch der Männerchor, der Kirchenchor und die Schuljugend. Musikdirigent Karl Müller und Bürgermeister Johann Müller wurden an diesem Abend zu Ehrenmitgliedern ernannt. Abschließend sprach Herr Pfarrer Weiler über Kunst und Volksmusik. Am Sonntag spielten beim Festkonzert die Musikkapellen von Merishausen/Schweiz, Büßlingen, Tengen, Riedöschingen, Watterdingen und Epfenhofen. Vom Hegau-Musikverband wurde dem Verein eine Ehrenurkunde überreicht. Am Montag fanden die Festtage mit dem Kinderfest an Nachmittag und Tanz am Abend ihren Abschluß.
Auch sonst war dieses Jahr voller Ereignisse. So feierte Herr Pfarrer Weiler das Jubiläumsfest seiner 25 Priesterjahre. Bei der weltlichen Feier ließen Musikkapelle, Männerchor und Schüler gemeinsam die Beethoven-Hymne "Die Himmel rühmen" erklingen.
Im September verunglückte der Musiker und Vorstandsmitglied Paul Zurrin durch einen Betriebsunfall bei der GF in Schaffhausen tödlich. Für die Kapelle war das ein sehr schwerer Verlust, verloren die Musiker doch nicht nur ihren guten Bassisten, sondern auch einen lieben Freund. Der Verein geleitete ihn zur letzten Ruhe.
In der Zeit von März 1951 bis März 1952 hatte die Kapelle 94 Proben (!)‚ dazu kamen 21 öffentliche Auftritte, macht zusammen 115 (Theaterproben und Arbeiten um das Jubiläumsfest nicht gerechnet). Das bedeutet, daß die aktiven Mitglieder durchschnittlich mindestens jeden dritten Tag durch den Verein beansprucht wurden. Wahrhaftig ein anstrengendes Jahr, in dem der Idealismus der Musiker arg strapaziert wurde!
1952 Die Vorstandswahlen in diesem Jahr ergeben nur geringe Änderungen: Johann Bollin wird 2. Vorsitzender, Paula Schala und Paul Schultheiß Ausschußmitglieder, Eugen Stihl Hilfskassier.
Die Kapelle spielt beim Musikfest in Merishausen, beim 25er Jubiläum des Musikvereins Riedöschingen und bei einem Gartenfest des Musikvereins Watterdingen.
1953 Die Kapelle nimmt teil am Wertungsspiel beim Bundesmusikfest in Singen und erhält die Note "gut". Weiter wird gespielt beim Jubiläumsfest des Musikvereins Büßlingen, ebenfalls in Anselfingen.
Ein bedeutendes Ereignis im Ort war die Glockenweihe. Am 6. September holte der Ortsgeistliche persönlich mit seinem eigenen Lkw die neuen Glocken in der Gießerei ab. Die Musikkapelle erwartete ihn und seine Ladung in Oberwiechs. Die Zeit verging mit langem Warten, und es dunkelte schon, als der Lkw endlich eintraf. Im Licht der Autoscheinwerfer marschierte die Kapelle mit klingendem Spiel voraus in Richtung Kirche. Schließlich ging es dem Herrn Pfarrer zu langsam. Er scheuchte die Musiker mit der Hupe beiseite und brauste mit den Glocken an ihnen vorbei, sie mit langen Gesichtern im Dunkel zurücklassend.
1954 Die Neuwahlen in diesem Jahr ergaben bis auf geringe Veränderungen die gleiche Vorstandschaft. Neu gewählt wurde Paul Schultheiß zum 2. Vorsitzenden und Ludwig Hofgärtner in den Ausschuß.
Bei der Bürgermeisterwahl erhielt Hugo Schultheiß die höchste Stimmenzahl. Die Musikkapelle spielte dem neuen Bürgermeister auf dem Rathausvorplatz ein Ständchen. Als der aktive Musiker Xaver Hofgärtner in Uttenhofen heiratete, spielte ihm die Kapelle nicht nur ein Ständchen, sondern auch zum Tanz bei der Hochzeit.
Außerdem nahm man teil am Waldfest und am Feuerwehrfest in Tengen.
1955 Das seltene Fest der Goldenen Hochzeit feierten Adolf und Emilie Müller. Die Musikkapelle spielte ihnen ein Ständchen und begleitete sie am Festtag selbst zur Kirche.
In diesem Jahr sollte die Kapelle neue Uniformen erhalten. Um einen Beitrag zu den hohen Finanzierungskosten zu erhalten, hielt man eine Haussammlung ab. Sie ergab immerhin den stattlichen Betrag von DM 942,23. Die Musiker sollten sich die Hosen selber kaufen, zumindest aber DM 20,-- daran zahlen. Ab Monat Mai konnte sich die Kapelle in den neuen Uniformen sehen lassen.
Im Laufe des Jahres nahm man teil am 25er Jubiläum des Musikvereins Tengen und am Gruppenkonzert in Binningen.
1956 Der aktive Musiker und 2. Vorstand Paul Schultheiß zog nach Eberfingen um und verließ deshalb den Verein. Später besuchte ihn die Kapelle an seinem neuen Wohnort.
Ein wichtiges Ereignis war die Ortsbereisung mit einem Dorfabend, an dem selbstverständlich die Musikkapelle nicht fehlte.
Das Waldfest in Tengen und das Gruppenkonzert in Büßlingen waren Stationen weiterer Auftritte.
Stefan Bollin kam nach 30 Jahren aus Rochester/USA zu Besuch in seine alte Heimat und wurde mit einem Ständchen begrüßt.
Das eigene Gartenfest des Musikvereins zusammen mit dem Musikverein Eberfingen als Gast fiel leider ins Wasser, d. h. es mußte wegen Regen in den Saal des Josefshauses verlegt werden.
Für den ausgeschiedenen Paul Schultheiß wird Paul Schala 2. Vorsitzender.
1957 Höhepunkt des Jahres war das Gruppenkonzert am 21. Juli mit acht auswärtigen Musikkapellen. Auch der Musikverein Merishausen/Schweiz beteiligte sich an diesem Fest. Leider gab es in der Nacht von Sonntag auf Montag etwa um Mitternacht noch einige Aufregung. Ein Gast aus der schweizerischen Nachbarschaft begann aus irgendeinem Grund zu randalieren und warf in seiner Wut Bänke durch das Festzelt. Eine Tracht Prügel beruhigte ihn nur vorübergehend. Endlich hatte jemand eine bessere Idee: Man verfrachtete den Streithahn in ein Auto, führe ihn nach Hause und setzte ihn dort aus.
Die Kapelle spielte auswärts beim Waldfest in Tengen, bei der 25-Jahr-Feier des Musikvereins Binningen und brachte dem passiven Mitglied Felix Maus in Uttenhofen ein
Ständchen, als er von der dortigen Bevölkerung zum neuen Bürgermeister gewählt wurde.
Das letzte Gründungsmitglied Friedrich Schultheiß (Krone) starb und wurde zur letzten Ruhe geleitet. Am Ende des Jahres zählte die Kapelle 20 aktive Musiker.
1958 Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft wird Johann Bollin zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Verein nimmt teil am Waldfest in Tengen, am Gruppenkonzert in Schlatt a. R. und am Gartenfest des Männergesangvereins Uttenhofen.
1959 Der 2. Vorsitzende und Musiker Paul Schala wird für seine 25 Jahre aktiver Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Musikverein veranstaltet ein Gartenfest, bei dem die Musikkapelle Tengen und der Instrumentalverein Büßlingen mitwirken. Außerdem wird am Gruppenkonzert in Leipferdingen teilgenommen.
1960 Ein Teil der Vorstandschaft ist der Meinung, die Bürde ihres Amtes nun lange genug getragen zu haben. Die Neuwahlen ergeben: 1. Vorsitzender: Karl Heer; 2. Vorsitzender: Paul Schala; Kassier: Winfried Winter; Schriftführer: Anselm Bollin; Ausschuß: Ludwig Hofgärtner, Eduard Meßmer, Eugen Stihl, Hugo Schultheiß.
Wilhelm Winter wird für seine Verdienste als 1. Vorsitzender während zwölf langer Jahre zum Ehrenmitglied ernannt.
Leider tritt der Schriftführer wegen privater Zwistigkeiten aus dem Verein aus. Sein Amt übernimmt der Musiker Fritz Widder.
Am 28. Mai wird das neue Schulhaus eingeweiht. Ein starker Regen trieb die Festversammlung ins Haus bzw. in die Klassenzimmer, während die Kapelle im Gang konzertierte. Am Abend spielte die Kapelle zum Tanz im Schlauch bis um Mitternacht. Zur Goldenen Hochzeit brachte die Musikkapelle dem Jubelpaar Johann Bittlingmaier am Vorabend ein Ständchen.
1961 Ins neue Jahr geht der Verein erstmals mit der Rekordzahl von über 100 Mitgliedern. Es sind 5 Ehrenmitglieder, 17 Aktive und 81 Passive.
Die Kapelle spielt auswärts am Gruppenkonzert in Riedöschingen. Beim eigenen Gartenfest ist am Sonntag der Musikverein Watterdingen zu Gast.
1962 Im April war Bürgermeisterwahl. Bürgermeister Schultheiß wurde wiedergewählt, und die Musikkapelle spielte ihm vor dem Rathaus ein Ständchen.
Das bedeutendste Fest dieses Jahres war die 50-Jahr-Feier des Männergesangvereins, bei dem die Musikkapelle einen großen Teil des Programms mitgestaltete. Zusammen mit dem Männerchor Linach/Sch. und dem Festverein führte man die recht umfangreiche und schwierige "Waldkantate" von Holder auf.
Die Kapelle nahm außerdem teil am Gruppenkonzert in Watterdingen, am Gartenfest des Männergesangvereins Uttenhofen und am Waldfest in Tengen.
Beim Verbandsmusikfest in Aach wurde der Dirigent Karl Müller für 40 Jahre aktive
Mitgliedschaft im Verein vom Verband geehrt und mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Die Vorstandswahlen in diesem Jahr ergaben keine Änderung.
1963 Paul Zurrin kam aus Kanada zu Besuch, und die Kapelle begrüßte ihn mit einem Ständchen.
Beim Gruppenkonzert in Binningen wurde Rudolf Schultheiß für seine 25 aktiven Jahre geehrt und mit der silbernen Nadel ausgezeichnet.
Ein unvergeßliches Erlebnis wurde der gemeinsame Ausflug mit dem Männergesangverein auf einem schweizerischen Sonderschiff von Schaffhausen nach Konstanz und zurück.
Auswärtige Auftritte in Bargen (Musikverein 50 Jahre), auf dem hohen Randen (Musikverein 100 Jahre) und bei der 100-Jahr-Feier des Männergesangvereins Nordhalden. Hier spielte die Kapelle am Nachmittag gemeinsam mit der Musikkapelle Randendorf den Eröffnungsmarsch und zusammen mit dem Männergesangverein Wiechs die Waldkantate
Im Oktober half die Musik mit, den Saalneubau im Gasthaus "Sonne" einzuweihen.
1964 Zum ersten Mal tritt die Kapelle mit den neuen Fasnachtsuniformen an die Öffentlichkeit. Sie bietet mit den roten Fuhrmannskitteln, den blau-weiß gestreiften Halstüchern und den weißen Zipfelmützen ein erfreuliches Bild. Die Kosten wurden aufgebracht vom Elferrat, von den Musikanten selbst und mit Hilfe einer Haussammlung.
Am Weißen Sonntag geleitete die Kapelle auch die Erstkommunikanten in Kommingen zur Kirche.
Weiter wird gespielt beim Musikverein Anselfingen (50 Jahre) und beim Gruppenkonzert in Büßlingen. Männerchor und Musikverein halten ein gemeinsames Gartenfest, bei dem am Samstag auch der Männerchor Mühlhausen und die Musikkapelle Tengen, am Sonntag die Musikkapelle Watterdingen, der gemischte Chor Bargen/Schweiz und die Männerchöre aus Uttenhofen und Nordhalden zu Gast sind.
Im November war die Gruppenversammlung im Gasthaus "Sonne", und am 29. 11. veranstalteten der Musikverein, der Gesangverein und das Schulorchester ihr 1. Gemeinsames Konzert.
1965 Die Vorstandswahlen ergeben eine neue Vorstandschaft: 1. Vorsitzender: Meinrad Böhler; 2. Vorsitzender: Wilhelm Winter; Kassier: Winfried Winter; Schriftführer: Fritz Widder; Ausschuß: Ludwig Hofgärtner, Paul Schala, Eugen Stihl, Eduard Meßmer, Hugo Schultheiß, Heinz Caldart.
Rosa Schultheiß bekam als 100. Passivmitglied einen Blumenstock überreicht. Am 15./16. Mai hatte der Musikverein das Gruppenkonzert auszurichten. Alle acht Gruppenvereine nahmen daran teil, dazu noch der Musikverein von Merishausen/Schweiz. Herausragendes Ereignis war der Große Bunte Abend am Sonntag.
Dem passiven Mitglied Max Müller spielte die Kapelle in Schaffhausen ein Ständchen, ebenso Felix Maus in Uttenhofen anläßlich seiner Wiederwahl zum Bürgermeister.
In diesem Jahr hatte die Kapelle überhaupt sehr viele auswärtige Auftritte zu verzeichnen, so in Zimmerholz bei der 1000-Jahr-Feier der Gemeinde und der Gründung des Musikvereins, in Randegg (100 Jahre MV), Blumberg 25 Jahre MV), Tengen (60 Jahre MV), Watterdingen (Sommerfest des MV), Uttenhofen (10 Jahre Singgemeinschaft) und Bargen (Sommerfest des MV).
Im Oktober traf man sich mit der Musikgesellschaft Hörhausen/Schweiz im Schlauch. Die Schweizer wollten die Wirtin besuchen, aber als sie erfuhren, daß auch in Wiechs ein Musikverein besteht, wollen sie diesen unbedingt dabei haben.
1966 Im Januar gab es das zweite gemeinsame Konzert von Musikverein, Gesangverein und Schulorchester.
Ein trauriger Anlaß für den Verein war die Beerdigung seines Ehren- und Vorstandsmitgliedes Eugen Stihl im März.
Beim internationalen Sängertreffen des Männergesangvereins war die Musikkapelle nicht wegzudenken. Gemeinsam mit dem Männerchor und dem Gesangverein Mühlhausen wurde wieder die Waldkantate aufgeführt.
Auswärts trat die Kapelle auf in Schlatt a. R. beim Gruppenkonzert, in Watterdingen (40 Jahre MV) und Merishausen/Schweiz (Fahnenweihe des MV).
Auf Bitte des Männergesangvereins Mühlhausen wurde wieder gemeinsam mit den Männerchören die Waldkantate, diesmal in Mühlhausen, zum besten gegeben. Weil die Musikerfrauen so viel alleine zu Hause sind, wurden sie vom Verein alleine auf einen Ausflug in den Schwarzwald geschickt und am Abend von ihren Männern in Nordhalden abgeholt.
Im November fand auch das dritte gemeinsame Konzert statt. Das scheint sich zu einer guten Tradition zu entwickeln.
Für den ausgetretenen Ludwig Hofgärtner wird sein Bruder Xaver aus Uttenhofen in die Vorstandschaft gewählt, auch als Vertreter der 6 Aktiven aus Uttenhofen.
1967 Das Jubiläumsfest (75 Jahre Musikverein) am 27., 28. und 29. Mai brachte allerlei Wirbel ins Dorf. Viele fleißige Hände waren nötig, um das Fest entsprechend vorzubereiten und würdig durchzuführen.
Samstag, 27.05.
Festbankett im Festzeit beim oberen Zoll. Es wirkten mit: Die Musikvereine aus Zimmerholz, Randegg, Schlatt a. R., Blumberg und die Männergesangvereine aus Wiechs a. R., Uttenhofen und Mühlhausen.
Ernst Schultheiß wurde an diesem Abend für 25 aktive Jahre zum Ehrenmitglied ernannt.
Sonntag, 28.05
Festgottesdienst, Totenehrung, Frühschoppen, Festzug durch das Dorf mit anschließendem Festkonzert (14 auswärtige Vereine und Jugendorchester Wiechs a. R.). Am Abend Festprogramm "Schlag auf Schlag". Zur Unterhaltung spielte die Stadtmusik Bräunlingen.
Montag, 29.05.
Kinderfest mit Schüler-Fußballspiel (Länderspiel) Wiechs a. R. - Altdorf; Endergebnis 13:3!
Zum Ausklang am Abend waren alle auswärts wohnenden ehemaligen Wiechser besonders geladen. Allgemein große Bewunderung erregte das Bühnenbild (Dorfansicht), das von Frau Anna Bollin gemalt und dem Musikverein geschenkt wurde. 4. Oktober:
Gebietsabtausch zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz. Feier im Festzeit bei Büttenhardt, das durch fortgesetzt stürmische Winde dauernd abgedeckt wurde. Trotzdem wurde das Programm durchgezogen.
Am 1. Adventssonntag fand wieder das gemeinsame Konzert des Musikvereins, Männergesangvereins und Jugendorchesters statt.
Die Vorstandswahlen zum Jahresende ergaben: 1. Vorsitzender: Meinrad Bühler;
2. Vorsitzender: Wilhelm Winter; Kassierer: Winfried Winter; Schriftführer: Fritz Widder; Ausschußmitglieder: Xaver Hofgärtner, Hugo Schultheiß, Eduard Meßmer, Heinz Caldart, Paul Schala.
Nach dem Rücktritt des Dirigenten Karl Müller (altershalber) übernahm Heiner Schala die musikalische Leitung.
1968 Im Februar wirkte die Kapelle am Bunten Abend des Narrenvereins mit. Am 11.02. starb Bürgermeister Hugo Schultheiß, Vorstandsmitglied.
Sonstige größere Auftritte waren in diesem Jahr beim Hemdglonkerumzug in Uttenhofen, am internationalen Sängertreffen in Uttenhofen, am Bezirksfest in Tengen, am
Jubiläum des MV Büßlingen und am Herbstkonzert des MV Bietingen.
Zu Weihnachten bot die Musikkapelle der Bevölkerung ein Weihnachtskonzert im
Gasthaus "Sonne".
1969 An dieser Fasnacht herrschte eine derart strenge Kälte, daß der Musikkapelle beim Kinderumzug einige Instrumente einfroren.
Am 17. April war Ortsbereisung durch Landrat Dr. Göbel. Zum Abschluß zeigte die Kapelle zusammen mit dem Männergesangverein und dem Jugendorchester, was sie kann. Der Landrat war beeindruckt und versprach spontan eine Spende. Diese fiel dann mit DM 50,-- nicht gerade üppig aus, aber immerhin!
Am 31. Mai bekam Ehrendirigent Karl Müller im Stadttheater Konstanz die goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände verliehen.
Größere Auftritte in diesem Jahr: Uniformweihe in Schlatt a. R., Wertungsspiel in Konstanz, Bezirksmusikfest in Riedöschingen, Jubiläum des MGV Mühlhausen, Gründungsfest des MV Kommingen, eigenes Herbstfest am 6. / 7. September.
In der Jahreshauptversammlung am 13.12. wurde die längst fällige Erhöhung des passiven Mitgliederbeitrags von DM 4,-- auf DM 5,-- im Jahr beschlossen.
1970 War eigentlich ein ruhiges Jahr. Trotzdem hatte die Musikkapelle 64 Proben und 24 Auftritte (z. B. in Münchhöf beim Fanfarenzug, am Bezirksmusikfest in Watterdingen, bei Uniformweihe und Frühjahrskonzert in Büßlingen, beim Jubiläum der Jägermusik in Büsingen).
Am 30.10. faßten die aktiven Musiker folgenden Beschluß: "Bei Beerdigungen aktiver oder passiver Mitglieder des Musikvereins spielt die Kapelle nach wie vor kostenlos am Grabe. Sollte bei der Beerdigung eines Nichtmitgliedes ebenfalls gespielt werden, kostet das die Angehörigen DM 150,--."
Am 2. Weihnachtsfeiertag spielte man im vollbesetzten "Sonne-Saal mit großem Erfolg Theater ("Weil Du ein Christ bist" und "Die lederne Liab").
1971 Der Höhepunkt im Jahresablauf war das 1. Wiechser Herbstfest (Oktoberfest) mit Metzgete nach Bauernart im geheizten Festzelt, am 8., 9. und 10. Oktober. Xaver Hofgärtner und Meinrad Bühler hatten die Idee, für den Randen etwas ähnliches aufzuziehen, wie es Ehingen für den Hegau bietet. Das Fest war auf Anhieb ein großer Erfolg. 6 Schweine wurden geschlachtet. Man beschloß, das Fest zu wiederholen, jedes Jahr etwa um die gleiche Zeit.
Am 23.10. wurde Meinrad Bühler auf der Bezirksversammlung in Binningen zum Bezirksvorsitzenden des Bezirks Randen gewählt. Der Musikverein ehrte seinen 1. Vorsitzenden ebenfalls, indem man ihn bei der Jahreshauptversammlung für seine überaus aktive Tätigkeit im Verein zum Ehrenmitglied ernannte.
Größere Auftritte im Jahresverlauf (außer den üblichen): beim internationalen Sängertreffen in Lohn, beim Waldfest in Tengen, beim Bezirksmusikfest mit Uniformweihe in Kommingen, bei der Sportplatzeinweihung in Lohn.
1972 Mit dem Gewinn aus dem Herbstfest ‘71 wurden längst fällige neue Uniformen angeschafft. Die neuen Farben: braun und beige.
Am 06.05. stellte sich die Kapelle im Rahmen eines Konzertabends mit dem MGV und dem Jugendorchester in den neuen Uniformen der staunenden Bevölkerung vor. Am 04.06. nahm die Kapelle im Rahmen des Verbandsmusikfestes in Schwenningen/Heuberg am Wertungsspiel teil und bewies ihren hohen Leistungsstand: 1. Rang mit Auszeichnung!
Am 6., 7. und 8. Oktober war wieder das Oktoberfest. Diesmal mußten schon 9 Schweine dran glauben.
An Weihnachten bot man der Bevölkerung einen Konzertabend mit Gedichtvortrag und Gabenverlosung. Leider war die Veranstaltung nur schwach besucht. Sonstige besondere Auftritte:
Beim Narrentreffen in Leipferdingen, bei der 100-Jahr-Feier des MV Fützen, bei 10 Jahre Jugendorchester Wiechs a. R., beim Schützenfest in Stetten/Schweiz, beim Frühschoppen in Büsingen, beim Bezirksmusikfest in Binningen, bei der Turnhalleneinweihung in Schlatt a. R. und beim Schätzelemarkt in Tengen
1973 War kein herausragendes Jahr. Die Neuwahlen anläßlich der Generalversammlung ergaben: 1. Vorsitzender: Meinrad Bühler; 2. Vorsitzender: Gerhard Schala; Kassierer: Winfried Winter; Schriftführer: Paul Müller; Jugendvertreter:
Karl Schultheiß; für den MGV: Edmund Geldon; Aktiven-Besitzer: Xaver Hofgärtner, Otto Röger; Passiven-Beisitzer: Johann Maier, Josef Stihl.
Ehrungen: Für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Paul Schala vom Verband geehrt, für 25 Jahre wurde Fritz Widder vom Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Besondere Auftritte: beim Narrentreffen in Überlingen/Ried, beim Fasnachtsumzug in Tengen, beim Schützenfest in Altdorf, beim Bezirksmusikfest in Büßlingen, bei der Einweihung der Randenhalle in Tengen, bei der 125-Jahr-Feier des MV Ehingen, und wieder beim Schätzelemarkt in Tengen (in Zukunft jedes Jahr).
1974 war wieder ein normales Jahr. Beim Oktoberfest wurden schon 10 Schweine geschlachtet. Dieses Fest wird allmählich zur Tradition und zur
Attraktion für den ganzen Randen und die schweizerische Nachbarschaft. Besondere Auftritte: beim Narrentreffen in Gottmadingen, beim Fasnachtsumzug in Büsingen, beim internationalen Sängertreffen in Wiechs a. R., beim Fußballturnier in Uttenhofen, bei der 110-Jahr-Feier mit Uniformweihe in Leipferdingen, beim Sommerfest in Watterdingen, bei der Turnhalleneinweihung in Merishausen, beim Bezirksmusikfest in Wiechs a. R.
1975 Im Laufe des Jahren traten 7 Mädchen als Jungmusiker in die Kapelle ein. Am Anfang ein ungewohntes Bild, das aber bald zur Selbstverständlichkeit
wurde. Musik ist schließlich keine Domäne der Männer.
Beim Bunten Abend des Narrenvereins am 06.02. stellte die Kapelle den neuen "Wiechser Narrenmarsch", auch "Grenzgeister-Marsch" genannt, vor. Komponist:
Heiner Schala, Text: Anna Bollin.
Es geisteret im Wiachser Wald, Wieachser Wald, Wiachser Wald denn selli G‘selle chemed bald
vom Schwiezerländli her. Geb‘s Gott daß hütt de Zauber klappt und daß kon Mensch dia Geister schnappt. Me dät sie sunscht i‘s Chäschtli i‘ de Staat möecht nit gern b‘schisse si!
:Hei Hopp Hopp, Hei Hopp Hopp, Hei Hop, Hei Hopp. Hei Hopp:
Di‘e Geister renned hin und her... de Rucksack isch au gar so schwer vom Schwiezerländli her. Sie wartet scho e‘ halbi Stund bis d‘Gefohr vorbei goht mit ‘em Hund. Druf gond sie homm durch Sippental und isch des Wäg au noch so schmal. Hei Hopp Hopp, Hei Hopp Hopp...
Dihomm send alli wieder froh Dia Geister send jetzt wieder do, die send jetzt wieder do. Jetzt Marei füll de Hafe uf jetzt stilled mehr die Kaffeedurst. Es hät au Sache fein und sües, doch ich ha Blotere a‘de Füeß! Hei Hopp Hopp, Hei Hopp Hopp...
Besondere Auftritte 1975: an der Fasnacht in Büsingen, bei der Bürgermeisterwahl in Tengen (Bürgermeister Groß war für die neue Großgemeinde Tengen mit Eingemeindungen gewählt worden), beim Bezirksmusikfest in Schlatt a. R., Verbandsmusikfest in Volkertshausen, internationalen Sängertreffen in Lohn, bei der 70-Jahr-Feier der Stadtkapelle Tengen, beim Gartenfest des MGV Wiechs a. R.
1976 Am 04.0 1. wurde Ehrendirigent Karl Müller zu Grabe getragen. Am 19.03. feierte Pfarrer Weiler sein S0jähriges Priesterjubiläum. Die Musikkapelle spielte dem Jubilar ein Ständchen, wenn auch das Verhältnis zwischen Pfarrer und Musikverein nicht immer ganz ungetrübt war.
Besondere Auftritte: Fasnacht außer im Dorf noch in Ehingen und Blumberg, bei der 50-Jahr-Feier des MV Schlatt a. R., beim internationalen Sängertreffen in Uttenhofen,
Bezirksmusikfest in Leipferdingen, Sommerfest in Binningen und bei der 50-Jahr-Feier des MV Watterdingen.
Übrigens: Am Oktoberfest wurden bereits 13 Schweine geschlachtet und verspeist!
1977 Die Vorstandswahlen an der Generalversammlung (16. 01.) ergaben nur eine geringe Änderung: Rudolf Stihl ist jetzt Schriftführer und Jugendvertreter
Besondere Auftritte: an Fasnacht im Dorf und in Tengen, am Bezirksmusikfest in Tengen, beim Sängertreffen in Stetten/Schweiz, Sommerfest in Schlatt a. R., Weinfest in Fützen, Weinfest in Weiterdingen.
1978 Im Juli wurde zum 1. Mal in der Vereinsgeschichte ein großer, zweitägiger Ausflug für die Musiker und die vielen Helfer beim Oktoberfest durchgeführt. Das Ziel war Saarbrücken, wo man als Zuschauer an der Fernsehsendung "Lustige Musikanten" teilnahm. Ein besonderes Erlebnis für alle!
Beim Wertungsspiel in Worblingen (04. 06.) schnitt man leider nicht so gut ab, wie erhofft. Das lag sicher daran, daß die vielen Nachwuchsmusiker in der kurzen Zeit seit ihrem Mitwirken in der Kapelle noch nicht voll integriert sein konnten.
Sonst: Fasnacht im Dorf und in Tengen, Gemeindehauseinweihung in Kommingen, 114-Jahr-Feier in Randendorf mit Bezirksmusik, Gartenfest in Ebringen, 50-Jahr-Feier des MV Büßlingen, Bezirksmusikfest in Riedöschingen, Herbstkonzert des MGV Wiechs a. R., Weinfest in Fützen, 700-Jahr-Feier in Leipferdingen (Gemeinde).
1979 Bei der Jahreshauptversammlung am 28. 01. wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, den Verein ins Vereinsregister heim Amtsgericht eintragen zu lassen als "MV Wiechs a. R., e. V." (Die Eintragung erfolgte 1982).
Das war ein sehr wichtiger Beschluß, nicht nur, weil nur ein "e. V." als gemeinnützig anerkannt werden kann, sondern auch wegen der Haftung der Vorstandsmitglieder.
Außer den üblichen, traditionellen oder satzungsgemäßen Verpflichtungen (wie z. B.:
Fasnacht, Weißer Sonntag, 1. Mai, Oktoberfest, Schätzelemarkt in Tengen, Gemeinsames Konzert, Totenehrung am Volkstrauertag, Silvester, Jubiläen, Beerdigungen) spielte die Kapelle am Bezirksmusikfest in Watterdingen und beim Sängertreffen in Lohn.
1980 Die Vorstandswahlen an der Generalversammlung (13. 01.) brachten nur eine geringe Änderung: Susanne Schala ist jetzt Jugendvertreterin.
Besondere Auftritte: beim Narrentreffen in Mühlhausen, Unterhaltungsabend mit dem Wiechser Sportverein, Bezirksmusikfest und 60-Jahr-Feier in Epfenhofen, bei der Singgemeinschaft Uttenhofen (25 Jahre), beim Sommerfest des MV Schlatt a. R., Kreisfeuerwehrtag in Tengen, Bezirksmusikfest in Kommingen, bei der Uniformweihe in Merishausen, beim Herbstkonzert des MGV Wiechs a. R., Weinfest in Fützen und in Sigmaringen-Laitz.
Anläßlich des 10. Oktoberfeste gab der Musikverein eine Spende von DM 1000,-- an die "Aktion Sorgenkind".
1981 Die Musikkapelle im Fernsehen! Am 31. 07. brachte das Fernsehen (SWFAbendschau) ab 18.00 Uhr eine Direktsendung aus Wiechs a. R., vom Platz vor dem Gasthaus "Sonne". Man schilderte und diskutierte über die Situation eines Dorfes im Grenzbereich des Landes. Das Fernsehteam hielt sich etwa eine Woche lang im Dorf auf, filmte und fragte da und dort und nahm sowohl das Jugendorchester bei einer Probe, als auch die Musikkapelle beim Vorspiel vor dem Rathaus auf. Die Aufnahmen wurden in die Live-Sendung eingebaut.
Sonstige besondere Auftritte: bei den Narrentreffen in Welschingen und Riedöschingen, beim Bezirksmusikfest in Binningen, beim Radfahrfest in Beuren a. Ried und am Städtle-Fest in Blumenfeld.
1982 Bei der Jahreshauptversammlung am 31. 01. wurde der Dirigent Heiner Schala für seine 15 jährige Tätigkeit als Dirigent besonders geehrt. Der Aufschwung, der Leistungsstand und der Anstieg der Zahl der aktiven Mitglieder sind in erster Linie der Verdienst des Dirigenten, der seit seinem Amtsantritt keine Möglichkeit zur Weiterbildung ausgelassen hat, was natürlich der Kapelle zugute kam.
Erstmals bewarben sich Jungmusiker beim Hegau-Musikverband um das Leistungsabzeichen in Bronze und erhielten es auch.
Zweimal spielte die Kapelle spontan im Gasthaus "Sonne" für die schwäbischen Jagd-Freunde von Hans-Peter Stihl zum Dank für großzügige Spenden.
Besondere Auftritte anderer Art: beim Frühlingsfest in Schlatt a. R., bei der 70-Jahr-Feier des MGV Wiechs a. R. mit internationalem Sängertreffen, beim Bezirksmusikfest in Büßlingen, bei der 20-Jahr-Feier des Jugendorchesters Wiechs a. R., beim Waldfest in ÜberlingenlRied, Sommerfest in Epfenhofen und Kirchenfest in Beuren a. d. Aach. Am Tengener Schätzelemarkt spielte man diesmal zusammen mit dem MV Watterdingen.
1983 Bei der Generalversammlung am 22. 01. machte der 1. Vorsitzende Meinrad Böhler wahr, was er schon lange angekündigt hatte: Er trat endgültig von seinem Amt zurück, nachdem es gelungen war, endlich einen geeigneten und willigen Nachfolger zu finden. Er leitete den Verein seit 1965 in hervorragender Weise und wurde jetzt für seine besonderen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit der neugewählten Vorstandschaft beginnt für den Musikverein eine neue Epoche.
1984 Am Hemdglonkerumzug präsentierte sich zum 1. Mal eine Wiechser "Guggenmusik", bestehend aus einigen Aktiven des Musikvereins.
Am 08.07. wurde einigen Musikern das Verbands-Leistungsabzeichen in Silber überreicht, nachdem sie einen Monat zuvor die Leistungsprüfung bestanden hatten:
Michael Böhm, Doris Weber, Günter Weber, Tania Schala, Joachim Bach, Ulrike Schlenker.
Der Jahresausflug dauerte 2 Tage und führte nach Kufstein.
Sonstige Auftritte, außer den im Jahresablauf üblichen: Wunschkonzert des MCV Wiechs a. R., Bezirksmusikfest in Schlatt a. R., Frühschoppen bei der Patenkompanie in Tengen, internationales Sängertreffen in Uttenhofen, Bierabend in Welschingen, Festumzug des Radsportvereins Büßlingen, Stettener Dorffest, Jubiläum in Kommingen, beim MGV Weil, Schopffest des MV Binningen, Schopffest des MV Schlatt a. R., Ehinger Herbstfest.
Insgesamt 60 Proben und 35 Auftritte waren für die 42 (!) Aktiven doch eine erhebliche Belastung.
1985 Bei der Jahreshauptversammlung am 12. 01. wurden Winfried Winter für seine 25jährige Tätigkeit als Kassierer des MV und Rudolf Stihl für 10 Jahre Schriftführer besonders geehrt. Auf private Vermittlung hin versuchte man, mit dem MV Zeutern (bei Bruchsal) Kontakt herzustellen. Der MV Zeutern kam zum Oktoberfest mit 63 Personen, die in den beiden Wiechser Gasthäusern und privat untergebracht wurden. Die Gäste nahmen am Oktoberfest mit großem Vergnügen teil und reisten am Sonntag nach dem Mittagessen wieder ab. Ein erfolgversprechender Kontakt schien geknüpft zu sein, und die Musiker des MV Wiechs a. R. freuten sich schon auf ihren Gegenbesuch in Zeutern im kommenden Jahr.
Am 20. 12. fand eine spezielle Versammlung für die Jungmusiker des Vereins statt, an der erfreulicherweise 25 junge Musiker teilnahmen. Man besprach Probleme der Jugend im Verein, eine ganz wichtige Sache. Die jungen Musiker sind die Zukunft des Vereins.
Besondere Auftritte: Tribelhorn-Jubiläum (Gasthaus "Sonne"), eigenes Wunschkonzert, Basar in Uttenhofen, Bezirkskonzert in Leipferdingen, Ebringer Gartenfest, Tag der offenen Tür (Firma Stihl), Bieranstich in Überlingen/Ried, 100 Jahre Feuerwehr Tengen, Platzkonzert Altenheim Blumenfeld, Gartenfest Eigeltingen, 30 Jahre Männerchor Uttenhofen.
1986 Die Wahlen bei der Generalversammlung am 11. 02. in der "Sonne" ergaben folgende Vorstandschaft: 1. Vorsitzender: Karlheinz Hofgärtner; 2. Vorsitzender: Gerhard Schala; 1. Kassierer: Armin Winter; 2. Kassierer: Winfried Winter; Schriftführer: Rudolf Stihl; Aktiven-Beisitzer: Herbert Stihl, Reinhard Müller; Passiven-Beisitzer: Otto Röger, Hans Weber; Jugendvertreter: Günther Tribelhorn.
Am 04. 05. nahm die Musikkapelle am Wertungsspiel in Steißlingen teil, erstmals in der Mittelstufe und erreichte auf Anhieb den 1. Rang! Beim Bezirkskonzert in Tengen wurde an den aktiven Musiker Michael Böhm das Leistungsabzeichen in Gold verliehen. Michael Böhm hatte auch im November ‘86 und im Januar ‘87 an einem Dingentenlehrgang mit Erfolg teilgenommen (Note: sehr gut!).
Der 3-Tage-Ausflug führte nach München (unter anderem auch in die Bavaria-Film-Studios) und war ein Erlebnis.
Ein Erlebnis unerfreulicher Art war dagegen der Gegenbesuch beim MV Zeutern. Die Gastgeber machten einen etwas uninteressierten Eindruck. Man musizierte beim Frühschoppenkonzert (2 Stunden lang) und fuhr gegen Abend etwas frustriert wieder nach Hause. Und das zarte Pflänzlein "Kontakt" war verdorrt".
Sonstige besondere Auftritte:
Fasnachtsumzug in Schutterwald, Einweihung des Gemeindesaals in Kommingen, Wunschkonzert des MGV Wiechs a. R., Bierabend Hundeverein Tengen, Sommerfest MV und Sportverein Binningen, Bezirkskonzert in Tengen, Bierabend MV Watterdingen, Jubiläum in Hondingen, Dorffest in Zimmerholz, Städtle-Fest in Blumenfeld, Frühschoppen in Büßlingen.
1987 Bei der Jahreshauptversammlung wurde Michael Böhm die Dirigenten-Urkunde überreicht und Heiner Schala wurde für seine 20jähnige Tätigkeit als Dirigent besonders geehrt. Bei der Firma Reich in Waldkirch waren neue Uniformen bestellt worden. Am Frühjahrskonzert wurden diese dem staunenden Publikum vorgestellt. Das Leistungsabzeichen in Bronze erwarben: Markus Bollin, Rainer Bollin, Thomas Geiger, Andrea Bach, Andreas Widder, Wolfgang Böhm, Ralf Heer, Silvia Müller, Gisela Häder.
Am 05. 04. verunglückte die aktive Musikerin Tania Schala durch einen tragischen Verkehrsunfall tödlich. Trauer und Bestürzung im ganzen Dorf waren groß.
Nach der musikalischen Gestaltung eines Gottesdienstes in Blumenfeld begab sich die Musikkapelle zum Frühschoppen in die "Bibermühle". Dort traf man auf Gäste des Rotary-Clubs Singen aus Frankreich, zusammen mit Landrat Dr. Maus, der die Musiker bat, einige Stücke zur Unterhaltung zu spielen. Die französischen und deutschen Zuhörer waren begeistert.
Sonstige besondere Auftritte: 75 Jahre MGV Wiechs a. R., Frühschoppen in Welschingen, Bezirksmusikfest in Riedöschingen, Frühschoppen in Lohn, Jubiläum des Radsportvereins Beuren a. R., Scheunenfest in Schlatt a. R., Bierabend in Gottmadingen, Jubiläum des MV Beuren a. d. A., Freigabe der neuen Straße Uttenhofen-Hauhof, Sängerfest in Uttenhofen, und die Aktiven aus Uttenhofen spielten am Patrozinium der Kirche in Uttenhofen.
Die Gesamtzahl der aktiven Mitglieder sank vorübergehend auf 35.
1988 Dieses Vereinsjahr war geprägt vom Bau des Lagerraums am Festplatz, der bei Festen die Wirtschaftsbetriebe (Küche, Theke usw.) aufnehmen soll. Dank des großen Einsatzes vieler Mitglieder konnte der Bau in Rekordzeit (08. 07. - 07. 10.) fertiggestellt werden und kostete nur einen Bruchteil der sonst anfallenden Baukosten (ca. DM 70 000).
Das Leistungsabzeichen in Bronze erwarben: Cornelia Schala, Claudia Schultheiß; in Silber: Ralf Heer, Markus Bollin, Andreas Widder.
Der eintägige Jahresausflug führte in die Schweiz nach Zug.
Sonst: Narrentreffen in Blumberg, Wunschkonzert des MCV, Bieranstich in Hausen a. d. A., Jubiläum des Gesangvereins Nordhalden, Frühschoppen beim MV Büßlingen, Brunnenfest Leipferdingen, Bezirkskonzert in Watterdingen, Festbankett in Büttenhardt, Städtle-Fest in Blumenfeld, Erntedank in Binningen, Nachmittagskonzert beim MV Gächlingen/Schweiz, Herbstsingen der Singgemeinschaft Uttenhofen.
Einige Musiker nahmen an der Berlin-Fahrt des Bezirks teil (27. 10. - 01. 11.).
1989 Am Verbandsmusikfest in Leipferdingen nahm die Kapelle an der Marschmusikbewertung teil: 1. Rang!
Die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Bronze bestanden: Heike Heer, Björn Muthmann, Beate Schlenker, Michael Gräble, Horst Leichenauer.
Zahlreiche sonstige Auftritte: Fasnachtsumzug in Büßlingen, Hauptgottesdienst am Ostersonntag in Wiechs a. R., Altennachmittag in Uttenhofen, Bayerischer Bierabend Werbeveranstatlung) im "Löwen", Bieranstich in Volkertshausen, Jubiläum MGV Blumenfeld, Frühschoppen in Aach, Bierabend beim Grümpeltumier in Tengen, Bezirkskonzert in Kommingen, Sportplatzeinweihung und 10 Jahre SV Wiechs a. R., Bieranstich beim Biwak der Patenkompanie in Tengen, Gartenfest des MV Bankholzen, "Talheimer Treffen", Kirchenkonzert in Kommingen, Weinfest in Fützen, Herbstsingen in Uttenhofen.
Insgesamt 61 Proben und 37 Auftritte. Die Zahl der Aktiven stieg wieder auf 40.
1990 Bei der Jahreshauptversammlung waren einige Ehrungen fällig: Heiner Schala für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft, Winfried Winter für 30 Jahre als Kassierer und Rudolf Stihl für 15 Jahre Tätigkeit als Schriftführer.
Einige MV-Mitglieder mit Angehörigen unternahmen vom 03 - 05. 08. eine Bodenseerundfahrt mit dem Fahrrad.
Und zum 20. Mal wurde das Herbstfest durchgeführt, das längst zu einer festen Einrichtung am Randen geworden ist.
Sonstige besondere Auftritte: Büsinger Fasnacht, Wunschkonzert MGV Wiechs a. R., 30 Jahre MV Epfenhofen, Bezirkskonzert in Binningen, internationales Sängertreffen in Wiechs a. R., Frühlingsfest in Büßlingen, beim Hundesportverein Tengen, Einweihung Ortsdurchfahrt und Brunnen in Uttenhofen, Frühschoppen in Stuttgart-Mühlhausen, Dorffest in Riedöschingen, Sommerfest des Akkordeon-Orchesters Wiechs a. R., Weinfest in Erzingen, Herbstfest MV Achdorf, 25 Jahre DRK-Tengen.
1991 Besonders bemerkenswert ist, daß sich in diesem Jahr die Zahl der aktiven Musiker auf den schier unglaublichen Stand von 45 erhöht hat, trotz einiger Abgänge. Dank der hervorragenden Nachwuchsarbeit konnten 8 Neuzugänge in die Kapelle aufgenommen werden.
Die 45 Aktiven wohnen in Wiechs a. R. (26) und Uttenhofen (19).
Besondere Auftritte: Wunschkonzert (mit MGV), Bezirksmusikfest in Büßlingen, beim Hundeverein in Tengen, Nachmittagskonzert in Randen-Dorf, Übergabe des neuen Löschfahrzeugs an die Feuerwehr, Bieranstich beim Sportverein (Andreas-Stihl-Gedächtnis-Turnier), Beerdigung Richard Winter, Festumzug und zur Unterhaltung anläßlich des Radfahrerfestes des Radsportvereins Büßlingen (Randenhalle Tengen), Herbstkonzert der Singgemeinschaft Uttenhofen, Gestaltung des Gottesdienstes (mit dem MGV) am Volkstrauertag, Doppellkonzert beim Jahreskonzert des MV Kommingen in Riedöschingen, 28. Gemeinsames Konzert mit Akkordeon-Orchester und Männergesangverein.
Ein ganz besonderes Ereignis war der 85. Geburtstag des Ehrenmitglieds und langjährigen aktiven Musikers Paul Schala am 23. 04.
Der Musikverein hat dem Jubilar viel zu verdanken. Nicht nur, daß er sein halbes Leben (mindestens!) dem Verein widmete, er führte auch zwei seiner Söhne in den Verein: den 1. Dirigenten Heiner Schala und den 2. Dirigenten Gerhard Schala (hauptsächlich für Nachwuchsarbeit zuständig). Ohne die Familie Schala wäre der Musikverein nicht das, was er heute ist.
Noch ein Mann, der sich um den Musikverein Wiechs a. R. große Verdienste erworben hat, wurde besonders geehrt: Der aktive Musiker Xaver Hofgärtner aus Uttenhofen wurde am 12.12. 60 Jahre alt. Der Musikverein schenkte ihm aus diesem Anlaß eine Zimmermannskluft (Hose, Weste, Hut).
Sein Sohn Karl-Heinz Hofgärtner führt übrigens den Musikverein seit 1983 als 1. Vorsitzenden.
1992 Das Jubiläumsjahr: 100 Jahre MV Wiechs a. R. Das Jahr begann mit dem Neujahrsempfang am 25. 01. im Gemeindesaal. Dabei wurden den zahlreichen geladenen Gästen ein anspruchsvolles Programm geboten: Begrüßung - Überblick über die Geschichte des Vereins (H. Caldart) - Begebenheiten aus den letzten 100 Jahren in der Gemeinde (K. Schultheiß) - "Wie es früher war", Anekdotisches aus dem Leben des Musikvereins (K. H. Hofgärtner).
Dazwischen wurden von kleinen Instrumentalgruppen spezielle Musikstücke vorgetragen. Bürgermeister Groß überreichte dem Verein das große Wappen der Stadt Tengen. Eine Ausstellung (W. Winter) mit Fotos, alten Noten, Dokumenten usw. illustrierte auf interessante Weise die Geschichte des Musikvereins.
Anfang März wurden Festtafeln an den Ortseingängen von Wiechs a. R. und Uttenhofen aufgestellt, die auf das Jubiläum hinweisen.
Am 28. / 29. 03. fuhren einige Musiker mit ihren Frauen nach Kleve zur symbolischen
Überreichung der "Pro Musica"-Plakette durch das Kultusministerium von Nordrhein-Westfalen. Offiziell wird die Plakette anläßlich des großen Jubiläumsfestes am 26. - 28. 09. übergeben. Am 11. 04. fand ein Jubiläumskonzert im Gemeindesaal statt. Bei diesem Anlaß wurde der Dirigent H. Schala besonders geehrt, da er mittlerweile die Musikkapelle seit 25 Jahren leitet, und das mit großem Erfolg.
Außerdem erhielten an diesem Abend das Leistungsabzeichen in Silber: Claudia Schultheiß, Björn Muthmann, Cornelia Schala, in Bronze: Sandra Schultheiß, Martina Heer.
Sonst: Nach etwa 30 Jahren Pause begleitet die Musikkapelle wieder die Fronleichnamsprozession. Maiwanderung nach Nordhalden mit Frühschoppenkonzert, internationales Sängertreffen in Uttenhofen, Frühschoppenkonzert beim Brunnenfest in Leipferdingen, Nachmittagskonzert beim Bergfest des MV Fürstenberg, Jubiläumsfeier 25 Jahre Gebietsabtausch Verenahöfe in Büttenhardt, Frühschoppenkonzert in Stuttgart-Mühlhausen, Bierabend beim Sommerfest der Gemeinde Bangen/Schweiz, Schloss-Konzert in Blumenfeld, Platzkonzerte in Wiechs a. R., Uttenhofen, Altdorf/Schweiz, Opfertshofen/Schweiz.
Beim großen Jubiläumsabend am 26. 09. 92 offizielle Vorstellung der Festschrift sowie
die Ehrung folgender Musiker:
Heinrich Schala Dirigent seit 1967 25 Jahre Dirigent
Xaver Hofgärtner seit 1951 40 Jahre aktiv
Winfnied Winter seit 1951 40 Jahre aktiv
Karlheinz Hofgärtner seit 1967 25 Jahre aktiv
Otto Leichenauer seit 1967 25 Jahre aktiv
Markus Bollin, Wiechs seit 1971 20 Jahre aktiv
Armin Winter seit 1971 20 Jahre aktiv
Reinhard Müller seit 1971 20 Jahre aktiv
Rudolf Stihl seit 1971 20 Jahre aktiv
Herbert Stihl seit 1971 20 Jahre aktiv
( Copyright H. Caldart )